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HTC VIVE Review
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Willkommen in der Welt des HTC VIVE und somit auch der Virtual Reality, dem neuen Trend schlechthin!

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Noch nie davon gehört? Dann sind Sie richtig! Ich hatte die Möglichkeit, das neue HTC VIVE durchgehend zu testen. Fair warning: Die Videos könnten Sie belustigen.

 

Was ist das VIVE?

Das HTC Vive ist eine Virtual Reality Brille, die es einem ermöglicht innerhalb eines Videospieles herumzugehen und das Spiel hautnah zu erleben. Das Zimmer bekommt das Spielfeld mit 360 Grad Rundblick und man interagiert mithilfe von zwei Bewegungscontrollern wie im realen Leben. Je nach Art des Spieles, fungieren diese als Pistolen, Hände oder Schilder.

 

Erstmals wurde das VIVE am Mobile World Congress 2015 zum Test vorgezeigt und seit Ende Februar ist es jedem möglich, sich das HTC VIVE vorzubestellen. Ich sage ‚vorzubestellen‘, da die Anfrage nach VR Gaming Glasses - sei es das VIVE oder Oculus Rift - so hoch ist, dass die Firmen nicht mit den Bestellungen nachkommen.

 

Der Vorgänger, Oculus Rift - seit kurzem von Facebook gekauft - hat in der virtuellen Spieleentwicklung den Anfang gemacht und somit mehr Fans für VR generiert, doch das Vive - eine Zusammenarbeit von HTC und Steam, haben in diesem Fall einen draufgelegt.

 
Warum, was ist der Unterschied zwischen Oculus Rift und dem HTC VIVE?

Der Unterschied zwischen beiden ist der, dass das VIVE Laser Tracking und mehr als 70 Sensoren zur Bewegungsmessung verwendet. Das ermöglicht das Herumgehen in einem Raum in der maximalen Größe von 5x5 Metern - dessen Größe kann jedoch angepasst werden je nach vorhandenen Platzmöglichkeiten.

 

Wogegen Oculus Rift zwar ein 360 Grad Kopfpositiontracking verwendet, aber mehr als Sitz-Gerät gedacht ist. Weiters, inkludiert das Vive bei der Lieferung zwei Sensorhandcontroller, ähnlich eines Steamcontrollers mit sensitiven Touchpad; und zwei Lighthouses. Diese sogenannten Sensortürme - die gegenüber voneinander im jeweiligen Raum aufgestellt werden - dienen als Leuchtürme um den anderen Geräten zu vermitteln wo sie sich befinden.

 

Genauer erklärt: Sie schießen horizontale und vertikale Lichtsträhle, die von den Sensoren auf den Geräten abgefangen und dann auf den Computer als Position übertragen werden. Dies ermöglicht ein sehr realistisches Spielerlebnis.

 

Oculus Rift wird hingegen mit einem normalen XBox Controller bedient und Tauchcontroller sollen erst 2017 erscheinen. Anders als Oculus Rift ist das VIVE vorne mit einer Kamera ausgestattet, die es durch Klicken des Homebuttons ermöglicht, die Außenwelt im monochromen Farbschema zu sehen.

 

VIVE Trial Videos

Das mag jetzt alles wie eine Fremdsprache klingen und kann anfangs sehr verwirrend sein, deshalb haben wir einige Videos (mobil gefilmt) zusammengestellt, die das Spielerlebnis verdeutlichen. Eine Warnung vorweg - man sieht IMMER witzig aus, wenn man anfängt zu spielen! ;) Spaß ist garantiert.

 


Zu den Spielen:

Das HTC Vive liefert drei Spiele mit. Eines davon ist Tiltbrush, einem dreidimensionalen Painting Tool von Google welches, speziell für Artisten, DAS Spielzeug schlechthin ist.
Fantastic Contraption gibt einem die Möglichkeit Fahrzeuge, Modelle und Ähnliches zu bauen; während Job Simulator ein witziges Büro ist, indem mehrere Minigames ausgeübt werden können.

 

Wir haben noch AudioShield und SpacePirate Trainer ausprobiert. Beide können fast das Fitnesscenter ersetzen, denn Bewegung ist garantiert. Bei Audioshield müssen bei einem Song der Wahl Beats in Form von Bubbles abgewehrt werden. Danach werden Hits und Performance bewertet. Je nach Schwierigkeitsstufe ist das eine leichte oder wirklich anstrengende Aufgabe; aber defintiv ein sportliches Erlebnis.


SpacePirateTrainer ist für StarTrek Fans interessant - die Controller verwandeln sich in Pistolen mit denen Armeen von Dronen beschossen werden müssen. Das Spiel macht schnell süchtig, denn man hat ein dringendes Bedürfnis den Highscore zu knacken.

 

Es sind bereits viele weitere Spiele erhältlich und es wird bereits an Multiplayer Games gearbeitet - das Erste ist Hover Junkers. Die beste Entwicklung ist jedoch eine Software, die es einem ermöglicht, Spiele die für den Computer gemacht - beispielsweise Call of Duty, Witcher oder Masseffect - über das Vive spielen zu können.

 

Ps.: Wenn Sie so wie ich, selbst bei First-Person-Shooter Motionsickness bekommen, können Sie beruhigter sein; denn mithilfe der 90 Hz pro Sekunde wird die Gefahr von Motionsickness mehr unterdrückt als bei normalen Spielen.

 

Zusammenfassung

Im derzeitigen Stand des VR Gaming hat HTC definitiv die Nase vorne; auch wenn das optische Styling der Brille nicht ganz das Wahre ist. Die technischen Möglichkeiten überzeugen allemal!! Leider sind die Spiele noch teuer, dass ist schade, denn die Anschaffungskosten des HTC VIVE sind bereits hoch genug. Hoffen wir einmal, dass HTC dies erkennt und mit den Preisen runtergeht.

Anfangs war ich auch skeptisch, nur man kann erst eine Meinung abgeben wenn man es wirklich probiert hat: Daumen hoch!