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Design-Prognosen für das neue Jahr
Design Trends 2016

Was erwartet uns - Wie schlägt der Puls der Zeit in der Kreativbranche?

 

Design Trends

 

Gegen Jahresende gibt es typischerweise einen regelrechten Boom an Prognosen, betreffend den Trends, welche im nächsten Jahr die visuelle Web- und Printlandschaft prägen werden. Wir haben versucht uns selbst ein Bild zu machen und präsentieren hier eine Shortlist der Design-Trends 2016.

 

Farben

Passend zu den immer fließender werdenden Gender-Normen hat Pantone dieses Jahr die Pastelle Rose Quarz und Serenity, erstmals zwei Farbtöne in Kombination, zur Farbe des kommenden Jahres erklärt. Generell ist ein Trend zu stabilisierenden ruhigen Farbtönen in Kombination mit erfrischenden, kräftigen Akzentfarben zu erkennen.

 

Pantonefarben 2016

 

Video-Content

Die Popularität von Social-Networks wie Vine hat dazu geführt, dass kurze Videoclips immer mehr in Konkurrenz zu statischen Bildern treten.  Da visuelle Information bis zu 60.000 Mal schneller verarbeitet werden kann als Text und ein perfekter Kanal ist um User emotional zu erreichen,  bieten sich Videos vor allem als Einstieg für Webseiten, für Teamvorstellungen und Testimonials an. Wir sind sicher, im nächsten Jahr wird gerade im Bereich von Webauftritten Videocontent eine noch größere Rolle einnehmen.

 

Rückkehr von mehr Individualität im Web

Seitdem Responsive-Design allgegenwärtige Praxis wurde und Flat- bzw. Material-Design, aufgrund unbestreitbarer Benutzerfreundlichkeit, ihren Siegeszug antraten, kam es, zuerst schleichend, dann unaufhaltsam, zu einer visuellen Homogenisierung des Webs. Best-Practices und die Effizienz welche durch Frameworks mit eingebauten Grid-Systemen, wie z.B. Bootstrap oder Zurb, erreicht werden kann, gingen auf Kosten des Wiedererkennungswerts.


Auch das große aufkommende Angebot an freien, qualitativ hochwertigen Stock-Bildern, welche in Konsequenz allerdings auch in dementsprechend vielen Projekten Verwendung fanden, trug seinen Teil dazu bei.
2016 wird es deshalb wohl zu einer Kombination von bewährten Flat-Elementen mit speziell handgefertigten, illustrativen Elementen und Bildern kommen, um Webauftritten einen Hauch des etwas abhanden gekommenen, individuellen Charmes wiederzugeben.

 

Storytelling & Animation

Gerade in Kombination sind diese zwei Begriffe Hot-Topics für das nächste Jahr. Seien es Hover-Animationen oder jene, welche durch Scrolling ausgelöst werden - eingebunden in eine gute „Story“ sind sie mächtige Werkzeuge, die zur Verfügung stehen, um den User zu überzeugen und zu den gewünschten Handlungsvorgängen hinzuleiten.

Besonders Split-Screen Seiten, welche es ermöglichen, dem User, je nach Intention, von Anfang an verschiedene Handlungswege zu ermöglichen und somit nicht benötigte Information außen vor lassen, werden im kommenden Jahr öfter zu sehen sein.

 

Noch mehr Fokus auf optimale User-Experience

Wie bereits oben erwähnt, wurde durch ausgeklügelte UI-Patterns bereits viel für die User-Experience getan. Card-Layouts, wie zum Beispiel bei Sites wie Pinterest im Einsatz, welche ihren Content „modular“, also in abgegrenzten kleineren „Inhaltsboxen“ anbieten und sich somit gut für nahezu endloses „infinite-Scrolling“ eignen, führen zu einer längeren Verweildauer auf Webseiten, da immer wieder Content nachgeladen und eingeblendet werden kann.

 

Weckt ein bestimmter Inhalt das Interesse des Users, kommt er durch Klicken auf die entsprechende Card wie gewohnt an mehr Informationen. In diesem Bereich werden wir in Zukunft statt der gängigen Boxen vermutlich auch andere geometrische Formen im Einsatz sehen, was für mehr visuelle Abwechslung sorgen dürfte.

Was die Navigation betrifft, so werden „Hidden-Navigations“, also versteckte Navigationsleisten, immer prävalenter werden. Es werden also nur jene Navigationspunkte eingeblendet, welche für die momentane Interaktion relevant sind, was wiederum dem User zu Gute kommt.

 

Branding

Was Brands betrifft, so wird es gerade für große Unternehmen immer unverzichtbarer, eine persönliche Beziehung zu ihren Kunden aufzubauen um damit menschlicher und weniger distanziert zu wirken. Nach dem Vorbild von Marken wie Coca Cola und Nutella, welche Flaschen und Gläser z.B. mit Vornamen bzw. Festtagsgrüßen personalisieren, wird diese Art der Personalisierung immer mehr Einzug finden. Auch Einblicke in die Unternehmen selbst, zum Beispiel durch unternehmensinterne Testimonials von Angestellten, gewinnen stetig an Bedeutung.

 

Einen Schritt voraus?

Obwohl natürlich niemand die Zukunft vorhersagen kann, ist es zumindest von Vorteil über mögliche Trends und Entwicklungen informiert zu sein, denn gerade in unserem Zeitalter des ständigen Wandels, kann ein gutes Gespür für globale Branchentendenzen entscheidend sein.