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Ist Google die einzige Trafficquelle?
Trafficquelle-Google

Alle suchen doch über Google oder doch nicht?

Google hatte im Jahr 2014 2.000.000.000.000 (2 Billionen) Suchanfragen. Das sind schon eine Menge doch die schiere Anzahl sagt meist nur wenig über die Relevanz.

 

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Mobil vs Desktop

Sehen wir uns den Vergleich zwischen der mobilen und der Desktop Suche an. Auf einem Desktop-Rechner wird von den meisten Usern „Facebook“ oder „Hotmail“ in den Googlesuchschlitz eingegeben. (Ja es stimmt wirklich, die Auswertungen von Google zeigen, dass Facebook zu den am häufig gesuchten Wörter zählt.) Am Smartphone hingegen tippen wir auf die jeweilige App.

 

Google, die schlechteste Suchmaschine für „Spezielles"

Immer mehr Suchmaschinenbenutzer stellen fest, dass Google in der Tat die beste Suchmaschine für „alles“, jedoch meistens die schlechteste Suchmaschine für „Spezielles“ ist.  

Wer zum Beispiel einen Arzt in seiner Umgebung sucht, sucht zuerst natürlich auf Google. Landet aber dann schnell auf Ärzteportale und sucht dort nach dem besten Arzt in seiner Stadt weiter. Das nächste Mal wird er dann wahrscheinlich direkt auf dem jeweiligen Ärzteportal einsteigen und dort seine Suche abschicken.

Wer sich schon entschlossen hat ein Produkt zu kaufen wird eher auf Amazon, Ebay, Willhaben etc zurückgreifen. Internetbenutzer sind bei der Suche innerhalb von solchen Portalen schon in einem transaktionalen Modus.

 

AppStores

Zu Beginn der AppStores begannen User Apps zur Befriedigung ihrer Bedürfnisse zu suchen. Schnell wurde die mobile Googlesuche durch spezielle mobile Apps ersetzt. Ist beispielsweise jemand beruflich oder privat viel auf Reisen, wird dieser schon eine eigene App für seine Transport- oder Übernächtigungsmöglichkeiten haben und startet somit keine oder eher selten eine Suche auf Google.  

 

Das Ökosystem Facebook

Facebook ist ein in sich geschlossenes Ökosystem und versperrt seine Inhalte für Google. Es ist auf Facebook nun auch schon möglich die unzähligen Postings über die Suche zu durchsuchen. Das soziale Netzwerk hat bereits 1,5 Milliarden Suchanfragen pro Tag, und wird diese durch verbesserte Technologie schnell steigern.  
Weiteres ist das Werbenetzwerk Atlas auch nicht von schlechten Eltern. Während Google nur feststellen kann, dass es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um ein und dieselbe Person handelt, kennt Facebook nicht nur die Person, sondern besitzt auch noch eine große Fülle weiterer direkt zuordnungsfähiger Daten. Es ist daher möglich echte personalisierte Werbung auszuspielen. 


Sprachsysteme und digitale Assistenten

Systeme wie Google Now und Siri haben bereits eine Spracherkennung und ein Sprachenverständnis, dass bereits relevante Suchergebnisse auf den Smartphones angezeigt werden. Der Vorteil dieser Suche ist, es geht schnell, beispielsweise werden Orts- und Wetterinformationen berücksichtigt.  

 

Fazit

Unternehmen sollten Ressourcen in genau diese Suchsysteme investieren, in denen sich die jeweilige Zielgruppe tatsächlich aufhält. Es sollte klar werden, dass nicht Google das einzige Tool ist, dass relevante Suchergebnisse liefert und dass nicht die Menge der Suchenden auf Google relevant ist. Es sollte sich mehr auf die genaue Zahl an Menschen konzentriert werden, die unmissverständlich und eindeutig das Angebot des Unternehmens benötigen.